Der Podcast zum Thema Psychotherapie
00:00:00: Hallo,
00:00:01: herzlich willkommen zur neuen Folge schon einmal frei machen bitte den Podcast zum Thema Psychotherapie.
00:00:10: Heute habe ich mal was ganz anderes für dich und zwar ein Interview
00:00:15: mit meiner Kollegin Susanne Büscher Susanne ist ebenfalls Heilpraktikerin für Psychotherapie und das ist sie ebenso wie ich weil sie beruflich schon ein zwei andere Station vorher hinter sich gebracht hat
00:00:29: ja ich freue mich dass gleich präsentieren zu dürfen dieses Interviews habe ich vor ein paar Wochen aufgezeichnet und inzwischen
00:00:37: hat mich auch hier der Regen eingeholt aber ach,
00:00:41: ich kann dem auch was abgewinnen ich hoffe du auch es ist Herbst es ist gemütlich es ist Zeit Podcast Folgen zu hören viel Vergnügen da sind.
00:00:51: Music.
00:01:06: Hallo Susanne hallo Torte.
00:01:11: Ja schön dass du mir heute ein Interview gibst für meinen Podcast du bist also einer dieser Menschen die Psychotherapie anbieten ganz genau magst du dich gleich mal ein paar eigenen Worten vorstellen.
00:01:24: Ich bin Susanne Büscher,
00:01:27: ich komme aus Waldbröl das ist eine kleine Stadt im Oberbergischen Kreis so ungefähr 50 Minuten mit dem Auto von Köln und Bonn entfernt und dort arbeite ich in einer eigenen Praxis als Heilpraktikerin für Psychotherapie
00:01:39: wo ich Menschen in Lebens und Beziehungskrisen begleite und mit was für Menschen arbeitest du da zusammen.
00:01:46: An das sind zum einen Einzelpersonen die anderen Punkte der im Leben stehen wo sie den Eindruck haben,
00:01:52: dass sie da alleine nicht mehr weiter kommen und sich jemanden wünschen der mal für eine Weile jemand dass jemand mit ihnen auf die Themen ihres Lebens drauf schaut und zum anderen begleite ich Paare
00:02:01: sie sich Unterstützung suchen
00:02:04: die Unterstützung suchen vielleicht weil Veränderungen stehen z.b. die Kinder aus dem Haus sind und man nun als Paar auch wieder neu zueinander finden muss und dann schauen wir gemeinsam in meiner Praxis was wir dann miteinander entwickeln können
00:02:17: wie lange machst du das schon.
00:02:19: Ich habe jetzt seit fünf Jahren diese Praxis aber der Gedanke oder der Wunsch psychotherapeutisch zu arbeiten der hat mich schon länger begleitet das heißt du hast vorher schon was anderes gemacht in deinem Leben und magst du den Weg mal ein bisschen Nachzeichnen.
00:02:35: Ja also grundsätzlich war mir schon immer klar dass ich gerne was ein Beruf erlernen möchte wo ich mit Menschen zu tun habe Menschen begleiten und unterstützen kann und habe deswegen beschlossen.
00:02:46: Der Sozialpädagogik zu studieren und habe das dann auch gemacht und da hat man ja einfach viel gelernt viele Einblicke gehabt und da haben wir die Fächer Psychologe
00:02:55: die und Gesprächsführung also die sogenannte soziale Einzelfallhilfe das hat mich da am meisten begeistert da merkt sich das ist total spannend da würde ich eigentlich gerne mehr drüber wissen und habe dann aber mein Studium auch erstmal beendet.
00:03:08: Und einige Jahre als Sozialpädagogin gearbeitet und dann noch mal entschieden noch was Neues zu lernen einfach weil ich ein Mensch bin der.
00:03:17: Ich sehr gerne.
00:03:19: Ja weiterbildet und habe Theologie studiert weil das auch im Bereich ist den ich interessant fand und merkte dann in diesen theologischen Fächern oder in diesem Unterricht auch wieder das Seelsorge und Psychologie was ist was.
00:03:34: Mich fesselt so und da stellte ich fest das hatte ich doch schon mal das merkt habe ich einfach.
00:03:40: Früher auch schon mal gemerkt in meinem ersten Studium und auch noch an anderen Punkten in meinem beruflichen Leben und habe dann beschlossen das doch noch mal ein bisschen stärker zu vertiefen und das habe ich auch gemacht.
00:03:53: Genau und dann habe ich einfach verschiedene aus und Weiterbildungen gemacht im Bereich Seelsorge und auch im Bereich vor allen Dingen im Bereich Therapie,
00:04:04: und dann hat mich mein Weg dazu geführt dass ich jetzt Heilpraktikerin für Psychotherapie bin und mit sehr viel Freude in meiner eigenen Praxis arbeite,
00:04:13: willst du sagen du bist jetzt angekommen oder bist Du grundsätzlich jemand der der gerne sich immer weiterentwickelt.
00:04:19: Also wie man ja in meinem Lebenslauf schon so ein bisschen sehen kann dann bin ich für ein Mensch der sich gerne weiterentwickelt der gerne lernt und Stillstand gibt für mich eigentlich nicht.
00:04:31: Aber ich kann sagen dass ich jetzt da wo ich bin angekommen bin dass ich da bin wo ich gerne sein möchte und dass mir meine Arbeit ganz viel Spaß macht aber ich bin darüber hinaus.
00:04:43: Ganz offen was ich vielleicht auch noch einen neuen Arbeitsbereichen in Zukunft entwickeln kann und was da möglicherweise noch auf mich zukommt was macht ihr denn gerade so.
00:04:55: Am
00:04:57: Dass ich so viele verschiedene Menschen kennenlernen ich hatte ja gesagt dass ich schon immer gerne mit Menschen arbeiten möchte und das kann ich hier machen und was ich schön finde ist dass ich mich mit ganz unterschiedlichen Menschen auf ein Weg machen.
00:05:10: Also jeder der so zu meiner Tür reinkommt der bringt ja so seine ganz eigene Welt mit seine eigene Weltsicht und ich muss mich dann auch immer wieder auf neue Leute einstellen und das ist herausfordernd aber macht mir auch Spaß und das spannend
00:05:23: ja so verschiedene unterschiedliche Lebensentwürfe kennenzulernen und dann mit diesen Menschen die da kommen mich auf.
00:05:31: Spurensuche zu begeben also weil manche Menschen kommen und sagen auch wirklich direkt ich möchte jetzt einfach mal wissen warum ich so bin wie ich bin warum erzählt mir.
00:05:42: Immer wieder das gleiche nur in unterschiedlichen Situationen oder warum.
00:05:48: Suche ich mir nur Männer aus dem E am Ende Schaden wieso ist das so und,
00:05:53: dann ist das so wenn ich mit diesen Menschen so in das Leben rein schaue so ein bisschen wie Detektivarbeit heißt wir sind wir in uns ist spannend wir begeben uns miteinander auf eine Spurensuche und ich unterstütze die Menschen
00:06:07: dann dabei indem wir uns fragen anschauen,
00:06:11: wieso weshalb warum ist das so eine ganz wichtige und zentrale Frage in meiner Therapie ist immer die Frage wozu wozu tut ein Mensch die Dinge.
00:06:22: MDA tut wie er sie tut also wir versuchen miteinander so einen roten Faden im Leben zu finden so ein Pack Ende zu finden und dann einfach diesen ganz individuell Blick von dieser Person aufs Leben zu finden,
00:06:35: genau das ist oft was was bis dahin unbewusst ist und in der Therapie geht es dann darum das was man so nicht greifen kann sichtbar zu machen und dass das macht mir Spaß weil es nie langweilig wird.
00:06:50: Psychotherapie ist nichts von der Stange,
00:06:54: sondern eher zu vergleichen wie eine Maßanfertigung jeder Gesprächs es ist anders weil jeder Mensch der mir gegenüber sitzt ja auch ganz andere Themen und Sichtweisen mitbringt.
00:07:05: Genau und dann.
00:07:07: Ist das so dass so ein Prozess auch sehr dynamisch ist auch dass es interessant weil mit der Dinge dann mit der Zeit dann Dinge immer greifbarer werden.
00:07:16: Und irgendwie vor sich was und idealerweise kommt dann irgendwann der Zeitpunkt wo ein Mensch auf einmal was so klickt mach,
00:07:23: wo ein Mensch sagt achso bin ich so ticke ich,
00:07:27: und wenn das passiert das ist dann so der Moment wo das was man vielleicht schon so Ernte vom Kopf ins Herz rutscht wo das klar wird und da dabei zu sein das ist für den Klienten in ganz
00:07:38: wichtiger Moment und für mich ist das auch einen Gänsehautmoment da dabei zu sein weil dadurch.
00:07:47: Ändert sich zwar zunächst erstmal nichts aber trotzdem ändert sich irgendwie alles weil das der Schlüssel ist der Schlüssel zur Veränderung.
00:07:57: Denn dann kann man ja schauen so ist es jetzt und
00:08:04: es soll ja aber in der Regel so nicht bleiben sonst wären die Menschen ja nicht zu mir gekommen und dann können wir miteinander schauen wenn es so nicht sein soll wie soll es dann sein und da können wir dann im Gespräch ansetzen,
00:08:15: ich würde gerne gerade noch mal einen Schritt zurückgehen und zwar hast du gerade genug
00:08:18: das von diesen Gänsehautmoment gesprochen wo jemanden erkenntnis vom Kopf ins Herz rutscht hast du dann konkretes Beispiel im Kopf.
00:08:31: Ja ich versuche das mal so ein bisschen nachzuzeichnen weil es auch ganz viel mit der Frage zu tun hat wozu hat dich ja auch gesagt dann das macht das macht diesen diesen momentan so zickig das macht es leichter wenn man sich diese Frage stellt.
00:08:46: Stell mir uns mal vor jemand kommt zu mir in die Praxis Mann oder Frau Segal mit dem Problem dass diese Person ganz einsam ist
00:08:53: sie hat keine Freunde und leidet da drunter und diese Person möchte und hab dich gerne mit anderen Menschen in Kontakt kommen aber es gelingt einfach nicht weil so viele Missverständnisse sind und die Person sich dann zurückzieht und
00:09:05: einsam ist dass das Problem Einsamkeit und wegen diesem Problem kommt die Person zu mir in Therapie.
00:09:15: Ich möchte wissen wieso ist das so und natürlich ist auch der Wunsch der verteilt der Veränderung da.
00:09:20: Und ich schau dann oder wir schauen uns dann verschiedene Punkte im Leben an und versuchen Zusammenhänge herzustellen und eine Möglichkeit neben dem aktuellen Thema was die Person meistens mitbringt ist auch in die Vergangenheit schau du zugucken.
00:09:34: Kann man da vielleicht Parallelen finden gibt's da gibt's einen roten Faden nicht um noch mal alles aufzuräumen von A bis Z noch mal jede kleinste Sekunde durchzugehen sondern wir schauen dann er so punktuell was uns.
00:09:49: Oder was sonst da Aufschluss geben kann denn letztlich ist es völlig egal an welcher Stelle wir ansetzen weil wir jetzt eigentlich immer im Gespräch bei den ganz zentralen Lebensthemen eines jeden Menschen rauskommen die diese
00:10:02: aus dem Knopfloch aus gucken sozusagen.
00:10:06: Genau das ist ja bei jedem Mensch was anderes und hier in diesem Fall ist das eben er das Thema Einsamkeit und wir haben uns dann die Kindheit angeschaut dieser Person und es wurde deutlich dass dieser dass dieser Menschen eine
00:10:18: in eine Familie rein geboren wurde wo die Eltern sehr stark mit sich selbst beschäftigt waren das war ja also war wenig Raum dass die Kinder,
00:10:28: auch mal sagen konnten wie geht's Ihnen oder gesehen worden und immer der Eindruck
00:10:31: vermittelt wurde dass die Kinder stören und genau das haben wir miteinander zusammen also rausgestellt raus gearbeitet das ist doch was was was manchmal muss man ja vielleicht gar nicht so benennen kann und so ist diesen Klient als Kind
00:10:45: dann ist er unbewusst zu der Überzeugung gelangt ich bin überflüssig am besten ich kümmere mich um mich selber dann kann ich nicht verletzt und dann geht's mir am besten.
00:10:54: Und das ist die Antwort auf die Frage wozu zu dieser Mensch ist einsam um sich zu schützen und.
00:11:04: Das hat sich dann so manifestiert im Laufe der Zeit dass das so eine Art Leitsatz geworden ist was die Menschen geprägt hat unbewusst ne und dann auch die ganzen Handlungen dominiert hat und wenn das klar ist.
00:11:16: Man das denn so ein griffigen Satz sagen kann ich bin so weil dann tue ich das und das und dann passiert das nur und dann geht's mir z.b. besser.
00:11:25: Ist das ist so ein Moment so wo wo sowas klar wird so ein Gänsehautmoment wie von dem du oder von dir von dem ich sprach und dann kann man miteinander so verschiedene Situationen mal anschauen und vielleicht feststellen ja das ist so ich bin,
00:11:38: privat bin ich so an der arbeit bin ich so ich mache das.
00:11:42: Und z.b. dieser Mensch ich isoliere mich dadurch bin ich einsam und wenn man das klar hat dann kann man auch überlegen wie man damit umgehen möchte.
00:11:51: Das wäre jetzt schon weg damit umzugehen in diesem Fall soll man das erkannt hat dass man dass man sich einsam macht um sich zu schützen.
00:12:03: Ein Weg wäre dass wir in der Therapie miteinander mal verschiedene Situationen aus dem Leben anschauen wo das passiert was heißt die Person bringt was mit und wir reden dann da drüber und schauen uns an wie was läuft ab.
00:12:16: Reflektieren das dann was war also für ein Gefühl da was hat die Person dann gemacht,
00:12:21: und was hatte sie dann für sich erreicht als sie das gemacht hat und dann schauen wir noch mal ganz besonders den momentan zwischen Gefühl und Handlung mal auf das ist ja so die Menschen manchmal erlebt was,
00:12:33: z.b. man wird verletzt und blockt sofort ab es ist ja nichts wo man drüber nachdenkt das passiert ja einfach automatisch von jetzt auf gleich so und was sich in der,
00:12:45: Therapie dann mache es mit diesem Klienten noch mal anzuschauen was dazwischen passiert weil,
00:12:51: da ist noch was dazwischen zwischen Gefühl und Handlung es kommt uns immer so vor als wenn wir da nicht aus unserer Haut können können wir aber denn es passiert in dem Moment passiert doch eine Bewertung im Kopf,
00:13:02: z.b. ich werde verletzt und denke unbewusst das war ja klar dass mir das passiert und dann handle ich indem ich mich zurückziehen und.
00:13:13: Genau und wir schauen dann diese Bewertung dazwischen an denn diese Bewertung ist da und wir schauen.
00:13:20: Dann stimmt das überhaupt was ich da denke könnte man das vielleicht auch ganz anders sehen oder wenn ich anders darüber denke was passiert dann mit meinem Gefühl.
00:13:31: Da wenn ich eine andere Bewertung zu der Situation habe wie könnte ich mich da wie würde ich mich dann verhalten lies dir verändert den Blickwinkel.
00:13:40: Und am Anfang ist es für manche Klienten erstmal schwer und kann die können dann eigentlich nichts anderes denken als das was sie immer gemacht haben aber man kann das Üben dass man Abstand bekommt so dem Gefühl und auch zudem.
00:13:53: Gedanken den ich dazu habe und dir Clara das wird ja öfter mal das macht umso mehr Handlungsspielraum bekommt man und.
00:14:00: Dann ist das auch nicht mehr so automatisch was ich dann tue ich bleibe dir da nicht mehr so gesteuert weil mein Verletzungen sondern kann.
00:14:09: Also ich werde dann nicht mehr von meinem Leben bestimmt sondern ich bestimme dann über mein Leben und kann das dann auch mehr gestalten und werde dadurch freier.
00:14:18: Und ich vergleich das ganz gerne mit einem Buch auch in der Therapie versuche ich das so deutlich zu machen.
00:14:25: Wenn man das ganz nah vor seine Augen hält dann sieht man weiß man zwar dass da was steht aber man kann es nicht lesen was ist einfach
00:14:33: 14a man ist so nah dran und wenn man etwas wenn man etwas Abstand zwischen den Buchstaben und seinen seinen Augen bekommt dann kann man das besser erkennen und irgendwann ansehen da sind Buchstaben Ersatz und irgendwann weiß man vielleicht darum sind im Buch geht,
00:14:49: genau das ist das was in der Therapie geschieht in dem Prozess erlebe ich mich dann mit den Menschen befinde.
00:14:56: Genau wir nehmen Abstand oder die Person nimmt Abstand ein Stück weit von sich selbst ist gelinkt etwas mehr von sich von außen auf sich drauf zu schauen und ganz bewusst zu entscheiden was möchte ich und was möchte ich nicht oder was tut mir gut und was nicht,
00:15:10: oder auch ganz zentrale Fragen fast in jedem Prozess die möchte ich gerne sein.
00:15:18: Wie denke ich wie ich sein müsste oder wie ich sein sollte und wie bin ich eigentlich und das kann zusammenzubringen so im Einklang zu bringen und in einer Ausgeglichenheit zu leben so dass man irgendwann sagen kann so bin ich das gehört alles zu mir dazu.
00:15:33: Ich mag vielleicht nicht alles aber ich kann mein Leben auch gestalten und ich habe auch stärken,
00:15:39: ja und die öfter wir das tun weil wir üben das und es ist auch ein Prozess wir üben das dann auch in ganz Film mit ganz verschiedenen Situation je öfter wir das tun und so leichter fällt uns das auch und natürlich ist das für jemanden der.
00:15:52: Mit mit der 50 in der Therapie kommt etwas schwerer als wir jemanden der mit.
00:15:59: 21 kommt na dann hat man natürlich ist man eingefahrener wenn man älter ist und es fällt vielleicht auch ein bisschen schwerer umzudenken da braucht es dann etwas mehr Zeit und Übung.
00:16:10: Aber man kann das.
00:16:14: So ein bisschen sich vorstellen wie so eine Gefühls Datenautobahn im Gehirn so emotional bezogen auf die Emotionen es passiert was.
00:16:23: Und dann reagiere ich wie gewohnt einfach weil ich es immer schon so gemacht habe ne genau und ja.
00:16:32: Wie alt sind die Klienten die zu dir kommen meistens so die sind zwischen 20 und ja so Anfang 20 bis Mitte 60.
00:16:42: Und die meisten sind aber so ich würde sagen Mitte 30 bis mit bis Mitte 50.
00:16:51: Jetzt ist das ja schön und gut wenn die Leute das mit dir so in so einer Sitzung reflektieren aber jetzt letztendlich müssen die da ja rausgehen und anfangen anders zu handeln wie funktioniert dieser Teil des Prozesses.
00:17:06: Das ist doch ein bisschen wir Hausaufgaben machen
00:17:11: nur im Real ja also es ist ja was klar geworden man weiß sowieso täglich das mache ich dann und dann passiert das und das so ne also dann hat ja jeder dann so seine seine Themen raus gearbeitet und dann ist es so dass man sich auch selbst ertappen muss im Alltag,
00:17:25: man musste sich selbst so,
00:17:30: gut beobachten und dann ja dann auch schauen und reflektieren was habe ich gemacht das klappt vielleicht nicht immer,
00:17:38: genau in der gleichen Situation weil man doch zu aufgeregt ist und dass es vielleicht wieder so reagiert hat wie immer aber mit etwas Abstand.
00:17:49: Hinterher dann geht dass man dann geht das besser dass man sich dann vielleicht auch mal hinsetzt und das aufschreibt und guckst habe ich gemacht und und das einfach ein übt das ist.
00:18:01: So ein bisschen so als wenn man emotions mäßig immer so eine.
00:18:09: Eine Straße gefahren ist irgendwas passiert und dann habe ich einfach immer in einer Art reagiert und das passiert so automatisch und so schnell dass ich manchmal gar nicht gar nicht merke was los ist.
00:18:19: Und da geht da gibt's drum da eben ein zu Haken und ich an dem Punkt wo man als Mann muss diesen Punkt finden wo man merkt hier.
00:18:28: Er ist jetzt wieder was passiert das hat mich verletzt und
00:18:30: den Punkt für sich finden und dann entscheiden wie möchte ich jetzt reagieren möchte ich so reagieren wie ich das bisher immer gemacht habe oder habe ich den Mut auch einen neuen Weg zu gehen den Würfel leicht in der Therapie auch besprochen haben und dann ist das,
00:18:44: so als wenn man wieso.
00:18:48: Wenn man wandert und bis musst du neuer Trampelpfad erst entstehen am Anfang ist da gar kein Weg und dir öfter man da langgeht umso
00:18:56: oder er sieht man danach da kann ich auch lang gehen ne dann ist es auch manchmal so dass man Hürden überwinden muss man muss ja vielleicht mal
00:19:03: 1000 wegräumen im übertragenen Sinne man muss irgend hochklettern und runterspringen so also es sind neue Wege die man gehen muss und,
00:19:12: dann ist das auch manchmal anstrengend weil Neues auszuprobieren man weiß ja auch nicht was kommt,
00:19:19: also das ist klar man hat seine Probleme man will dir ändern aber man kennt sich auch aus wenn man weiß auch dass die man dann tickt aber dann wenn was Neues wenn was neues kommt dann ist das auch so ein bisschen unberechenbar das macht mir Angst
00:19:32: aber ja öfter mal das tut
00:19:36: umso einfacher wird es auch umso automatischer können auch neue Gedanken werden und umso eher ist man dann auch in der Lage irgendwann ganz bewusst zwischen verschieden und halt Verhaltensmöglichkeiten zu unterscheiden man hat mich nur noch nicht nur diesen einen Weg.
00:19:49: Sondern man kann auch andere Wege gehen und das ist wie gesagt Übungssache.
00:19:54: Okay wie häufig und wie lange kommen Klienten meistens zu dir.
00:20:01: Also meistens im Abstand von zwei bis drei Wochen.
00:20:05: Aber manchmal am Anfang ist es natürlich so wenn man in so einer akuten Krise kommt dass es vielleicht auch besser ist dann am Anfang auch mal jede Woche zukommen aber in aller Regel pendelt sich das dann so bei aller.
00:20:17: Katzentage aller drei Wochen zu ein manche sagen auch echtes alle 5-6 Wochen das kann auch sein aber genau das sind die Abstände.
00:20:28: Und wie oft jemand kommt das ist hängt auch vom Thema ab manche die haben ihr wissen schon ganz klar was.
00:20:35: Was sie so verändern möchten und da reicht es dann 56 mal und dann sagen die jetzt habe ich genug zum Weiterarbeiten damit komme ich jetzt zurecht.
00:20:43: Und andere die vielleicht auch schon länger gewartet haben um um Hilfe in Anspruch zu nehmen und Fuß ich manches schon so.
00:20:50: Angehäuft hat an Anfang Problem da kann das auch länger dauern dass wir auch mal 20 oder auch 30 Gespräche miteinander haben.
00:21:01: Okay jetzt jetzt gibt es ja immer dieses Erstgespräch das ist ja so ein Termin für beide um festzustellen ob man ob man gut miteinander arbeiten könnte oder ob es vielleicht nicht so.
00:21:11: Hast du selber bestimmte Kriterien nach denen du sagst diese Klienten passen zu mir und diese er nicht also.
00:21:20: Vieles sortiert sich schon durch meine Homepage.
00:21:23: Weil die Menschen die zu mir kommen eigentlich sich schon relativ intensiv auch vorher umgeschaut haben und geguckt haben wo will ich hin gehen wir möchte ich mein Thema anvertrauen und dann ist es so dass
00:21:34: der auf der Homepage sich schon angesprochen haben von dem was ich da so schreibe was ich anbiete genauso dass sie sich da irgendwo wiedergefunden haben,
00:21:41: dass das dann oft schon passt nur von den Menschen die sich bei mir melden
00:21:45: meistens findet dann davor aber vor dem Erstgespräch auch noch mal ein kurzes Telefonat statt wo auch noch mal Fragen geklärt werden können und dann stellt sich eben manchmal raus dass manche Leute
00:21:55: das ist gerne über die Krankenkasse abrechnen möchten.
00:21:59: Da die Therapie und das geht ja bei mir nicht als Heilpraktikerin für Psychotherapie ist ja die Therapie selber zu bezahlen und das ist so ein Kriterium wo wir da nicht zusammen kommen ja und was ich auch nicht anbietet Therapie in Fällen diese Akkus sind.
00:22:14: Beispiele der schwere Depressionen wo auch Medikamente notwendig sind da verweise ich dann weiter
00:22:20: oder auch Menschen den akuten Psychose sind so schützen wir z.b. oder auch eine sehr ausgeprägte Borderline-Störung das sind Themen wo ich auf
00:22:29: andere Kollegen Verweise die hier einfach spezialisiert haben und.
00:22:35: Bei Angst und Zwangsstörungen schaue ich auch ganz genau hin kann ich mit der Art und Weise wie ich Therapie anbiete.
00:22:42: Den Menschen hier überhaupt weiterhelfen oder sind die vielleicht bei einem Therapeuten besser aufgehoben der verhaltenstherapeutisch arbeitet das heißt ich schaue immer genau ist das was ich anbieten kann auch das was die Menschen wirklich brauch.
00:22:55: Ja ja.
00:22:57: Gibt es Menschen die grundsätzlich mit falschen Erwartungen kommen die du enttäuschen musst ja die gibt es das passiert immer mal wieder dass Menschen zu mir kommen und ganz konkrete Antworten von mir möcht.
00:23:09: Fahre z.b. die kommen und mich fragen sollen wir uns trennen oder jemand der gerne die Entscheidung abgenommen haben möchte welche.
00:23:20: Welchen Job er annehmen soll wenn es verschiedene Jobangebote gibt das mache ich.
00:23:24: Also könnten wir haben da jetzt so drüber gelaufen typisches Therapeuten also das ist natürlich schon was was man sehr sehr ernst nimmt und wofür light drin.
00:23:33: Aber das ist einfach das wäre ich sag ich sag mal aus meiner Sicht des war ja vermessen wenn wir uns sobald einmischen ganz genau denn.
00:23:40: Genau wenn die Menschen dann enttäuscht sind dann versuche ich auch noch mal so ein bisschen zu erklären warum ich das nicht mache weil sie dann auch zu mir sagen die müssen das doch wissen so und dann sage ich dass es nicht so sehr darum geht was ich weiß,
00:23:51: natürlich auch natürlich ist es wichtig dass ich Kompetenzen mitbringen aber.
00:23:57: Viel wichtiger ist es was was was die Menschen selber wissen und manchmal ist denn das noch nicht so klar aber wenn jemand zu mir kommt.
00:24:07: Vielleicht alle 2-3 Wochen für eine Stunde dann kriege ich zwar
00:24:11: auch einen Einblick in das Leben dieser Person aber es ist ja doch nur ein ganz kleiner Ausschnitt verglichen zu der Zeit wo dieser Mensch 24 Stunden 7 Tage die Woche mit sich selbst allein ist heißt die Menschen sind ja selber die Experten für ihr Leben auch wenn es ihn vielleicht in dem Moment nicht so vorkommt
00:24:26: und.
00:24:27: Was ich mache ist dann die Menschen dabei zu unterstützen selber wieder die Kraft zu finden Entscheidungen zu treffen und Entscheidungen die für sie stimmig sind die zu ihm passen denn ich kann das nicht entscheiden weil ich eben einfach gar nicht weiß wie sich es anfühlt in,
00:24:41: der Haut zu stecken oder in diesem Leben zu leben aber
00:24:46: wir schauen dann einfach miteinander wie kann für für diese Person ein ein gutes Leben aussehen und da bin ich dann.
00:24:56: Keiner der Entscheidungen trifft ich bin eher eine Wegbegleitung so wie so eine Art Geländer wo sich jemand dran festhalten kann und manche Menschen die sehr in einer Krise stecken die müssen sich sehr stark festhalten die müssen sich relativ lange.
00:25:11: Sozusagen auf mich stützen und manchen reicht das vielleicht schon zu wissen da ist jemand da kann ich hingehen und das alleine gibt schon ganz viel Kraft.
00:25:19: Aber laufen musst dir da selbst was heißt das mit Honig auch immer noch mal so in meinem ersten Gespräch am Anfang dass die Verantwortung für das was die Menschen tun immer bei ihnen bleibt und dass sie selbst dafür ein.
00:25:32: Sorge tragen was sie verändern möchten und was nicht und was sie mit den Erkenntnissen aus der Therapie auch machen wollen.
00:25:41: Das heißt ich übernehme eben keine Verantwortung für für das Leben meiner meiner Klienten aber ich helfe dabei neue Perspektiven zu erkennen und auch mal den Blickwinkel zu wechseln und das wünschen sich viele auch die sagen auch.
00:25:54: Hinterfragen Sie mich ruhig möchte sie mir aber ruhig meine angenehmen eine unangenehme Frage wo ich selber nicht drauf kommen weil ich will ja einfach auch warum ist das so ne genau und dann geht's aber natürlich akuten Krisen auch ganz viel um,
00:26:08: um Unterstützung und Begleitung und um um Ermutigung auch und das mache ich einfach so lange bis jemand den Eindruck hat.
00:26:16: Das sagt er sich wieder selber den Herausforderungen des Lebens stellen kann oder bis ich auch manchmal den Schubs gebe und Frage wie sieht's denn aus brauchen sie mich überhaupt.
00:26:26: Das kann auch passieren.
00:26:30: Ich muss mich auch gerade ein herausragendes Leben stellen und zwar der Tatsache dass hier eine Baustelle vor meiner Tür ist oder die Müllabfuhr gerade sehr lange gebraucht hat aber auch das fällt dir für die Kategorie da da müssen aber mit leben.
00:26:46: Ich muss noch mal meinen roten Faden finde ich wollte eigentlich ein Haken du hattest vorhin eine du hattest deine Homepage erwähnt wo die Leute eben sich vorher schon ein Bild von mir machen und deine Homepage habe ich mir ja auch an,
00:26:57: geschaut und find die wirklich esse sehr gelungen sehr schön gestaltet und genau schön gute greifbare Inhalte vor allem hat mich aber fasziniert.
00:27:07: Die Fotos von deinem Räumlichkeit oder in Waldbröl magst du mal gesehen wo du da arbeite ja also ich bin da im alten ehemaligen alten Bahnhof mit meiner Praxis der steht unter Denkmalschutz.
00:27:19: Und ist dir gelegt so dass da kein Zugverkehr mehr ist,
00:27:22: und da ist meine Praxis in der früheren alten Eingangshalle da wo die Schalter waren wo so der Durchgang zu den Gleisen war das meine Praxis das sind ganz hohe helle Räume mit ganz viel Geschichte und auch mit,
00:27:35: ja mit ganz viel Atmosphäre und Flair
00:27:37: und häufig ist es so wenn die Menschen zum ersten Mal in meine Praxis kommen dass die dann erstmal so ausarten und sagen hier ist aber schön und das denke ich eigentlich auch fast jedes Mal wenn ich durch meine Türe kommen und das ist auch wichtig das.
00:27:52: Dass man natürlich ist das wichtiger dass die Menschen sich persönlich bei mir wohlfühlen und dass sie den Eindruck haben wir snorta kann ich nicht öffnen dass die Chemie stimmt ist ja auch das A und O in einem Therapieprozess aber wenn die Räume.
00:28:05: Auch noch schön sind und man den Eindruck hat hier kann die Seele atmen dann natürlich ein schönes Gesamtpaket.
00:28:13: Ja jetzt gespannt ist auch die Räume der kann sich das gerne noch mal selber angucken auf der Homepage Susanne - Büscher. Komm also Bücher wie wie Bücher,
00:28:24: nur mit sch und ue Susanne - fischer.com.
00:28:29: Wie ist es denn eigentlich bei dir zurzeit mit Wartezeiten aktuell sind das so drei bis vier Wochen.
00:28:37: Manchmal geht schneller manchmal dauert es länger das hängt davon ab wie viele Gesprächs Prozesse zu Ende gehen und wann dann auch nur wieder Platz frei wird für einen neuen Klienten aber Erstgespräche versuche ich.
00:28:50: Ja relativ schnell anzubieten,
00:28:54: weil das sehr wichtig ist dass Menschen die den Mut gefasst haben und gesagt haben jetzt rufe ich mal an und jetzt mache ich das dass das dass man dann auch nicht mehr so lange warten musst denn dann ist schon mal der Anfang gemacht auch wenn.
00:29:07: Das vielleicht sein kann dass da das Folgegespräch noch mal drei Wochen dauert das ist mir sehr wichtig dass Menschen da schnell irgendwo ankommen können weil ich erlebe dass das für viele Menschen und total großer Schritt ist.
00:29:20: An sich Hilfe zu suchen und dass viele das lange vor sich herschieben und das ist unglaublich viel Mut braucht den Hörer in die Hand zu nehmen und irgendwo anzurufen und zu sagen ich möchte jetzt.
00:29:31: Psychotherapie in Anspruch nehmen und ich habe den Eindruck dass.
00:29:37: Viele da auch denken dass es ein Zeichen von Schwäche und das ist auch
00:29:41: Mindmeister zum Umfeld gar nicht erzählen dass die sowas machen aber aus meiner Sicht ist eigentlich das Gegenteil der Fall Psychotherapie ist nichts für Feiglinge nachher
00:29:54: nenne jemand der den Hut hat sich tatsächlich einzugestehen dass er selber nicht weiter kommt und dann.
00:30:01: Gut für sich sorgt und Nachhilfe sucht der zeigt aus meiner Sicht ganz viel Stärke.
00:30:06: Und den anderen Bereichen machen wir das auch wenn das Auto kaputt ist und wenn merken der Auspuff macht hier ganz blöde Geräusche der rostet mir bald weg dann kann man natürlich damit noch weiterfahren aber man weiß ja wenn man länger wartet wird auch eher schlechter als besser.
00:30:21: Mutter bezogen auf den Körper wenn wir uns ein Bein gebrochen haben dann hüpfen wir ja auch nicht auf einem Bein weiter sondern wir gehen ja doch normalerweise dann zu einem Arzt der uns den Bruch richtet oder der.
00:30:35: Der aus dem Gips anlegt das ist alles wieder gut zusammen wächst damit wir auch wieder gut laufen können,
00:30:41: ja das ist super wenn er nicht erst in dem halben Teller richtig unter wer weiß was in dieser Zeit alles passieren kann und was die Seele betrifft da sind viele Menschen aber zurückhaltend und das ist schade.
00:30:54: Und dafür sind wir ja hier um das zu ändern Susanne vielen Dank für dieses Interview,
00:30:59: ich nenne noch mal deine Homepage Susanne - Bücher. Com Bücher mit UE und sch wann findet sich in Waldbröl und ich wünsche dir weiterhin ganz viel Spaß und Erfolg mit deinem Kärnten danke schön
00:31:14: und dir wünsche ich ganz viel Freude mit deinem Podcast hat mir sehr viel Spaß gemacht mit dem Gespräch zu sein super mir auch dann.
00:31:24: Bis ganz bald.
00:31:26: Music.
00:31:44: Sophie zu der Folge von dieser Woche von meinem Interview mit Susanne Büscher vielen Dank noch einmal dafür und dir fürs zuhören und ich würde mich sehr sehr sehr doll freuen wenn du mich diesmal wissen lässt,
00:31:57: hatte das grundsätzlich interessant findest ob Du weitere Interviews hören möchtest mit anderen Kolleginnen und Kollegen von mir über den Werdegang über deren Weltsicht über die Art und Weise wie sie mit Klientinnen und Klienten arbeiten
00:32:08: und wenn das so ist dann schick mir gerne eine E-Mail an Info einmal frei machen bitte. De danke schön tschüss.